Arbeiten und Wohnen in Strasbourg

Master Entwurf Wintersemester 2020/21

Die Auseinandersetzung mit hybriden Typen wird dieses Semester fortgesetzt mit der Aufgabe eines Bürogebäudes in Kombination mit Wohnen in der Stadt des europäischen Parlaments – Strasbourg. Sie geschieht einerseits im urbanen Kontext der durch diese Institution(en) geprägten Stadt und andererseits in vollem Bewusstsein darüber, wie unbestimmt diese Mischung von Arbeitsplatz und Wohnort aus heutiger Sicht gefasst ist. Dieser begrifflichen Offenheit steht die Vorstellung von Stadt gegenüber. Der im vorherigen Jahrhundert noch propagierte Stadt mit räumlich getrennten Nutzungen wird kritisch hinterfragt mit dem Ziel die räumliche Distanz der Institutionen zur Stadt aufzubrechen und daraus Synergien abzuleiten. Die Nutzung des Bürohauses soll durch die Ergänzung mit Wohnen und gemeinschaftlichem Freiraum zu einem neuen Typus werden, der in das Leben der Stadt mit eingebunden wird und dadurch einen erhöhten urbanen Charakter verschaffen kann. Somit können die europäischen Institutionen intensiver mit der Stadt verknüpft werden, denn unmittelbar für die Menschen, die für die Europäische Union arbeiten, soll konkret dieser Haustyp entwickelt werden und deren Bedürfnissen gerecht werden. Die Beschäftigung mit dem Thema entspricht dem Wunsch, den Entwurfsprozess mit einem Mindestmaß an programmatischen, wirtschaftlichen und baugesetzlichen Bindungen anzugehen, um sich dafür umso intensiver mit den grundsätzlichen Fragen von Arbeiten und Wohnen im Stadtraum auseinander zu setzen und daraus ableitend eine eigenständige architektonische Idee formulieren zu können.

Doreen Brinker

Patrick Bundschuh

Dominic Faltien

Anna Klotzki

Anne Lienhard

Simon Riede